Ausflug mit der Klasse
Am Freitag endlich war es soweit:
Den Papiermachern in Eilenburg über die Schulter schauen. Treff sollte 9.45 Uhr davor sein. Also nach der Bedruckstoffverarbeitung-Vorlesung schnell 3 studentische Freunde in mein Auto gepackt und ab über die B87 direkt ins Eilenburger Gewerbegebiet.
Angekommen ging es zunächst in einen Besprechungsraum, Theorie zum Prozess der Papierherstellung und Daten & Fakten zur 1993 angelegten Anlage sollten uns vorgetragen werden. Die Fabrik produziert aus Altpapier zu 100% recycltes Zeitungspapier. Damit unser Mundwerk nicht nur still stand gab es wie gehofft auch etwas zu mampfen und zu trinken.
Dann der praktische Teil: Wir durften ganz nah ran, dort wo sonst nur die Mitarbeiter unter sich sind.
Also eine Warnweste übergestülpt und einen Kopfhörer aufgesetzt - so konnte man sich frei bewegen und hat dennoch die sprechende Person ständig im Ohr.
Zuerst ging es in die Altpapieraufbereitung und -zerkleinerung. Dort werden jeden Tag unzählige Lastkraftwagen empfangen und ausgeladen. Das Altpapier wird dann aussortiert (Pappe raus - senkt den Weißgrad von Papier und kann nicht gebleicht werden), in Fasern zerkleinert, von den Druckfarben befreit ("De-Inking") und anschließend mit Wasser vermengt. Dieser so entstandene Faserbrei kommt dann in eine sogenannte Langsiebmaschine (ca. 150Meter lang, über 10 Meter hoch; die Papierbahn ist 9 Meter breit) und wie ein Wunder kommt am anderen Ende Papier heraus ;-)
Höhepunkt für unsere Gruppe war, dass die Papierbahn beim wechseln riss. Mit einem dumpfen lauten Knall flogen plötzlich Papierfetzen am Ende der Papierbahn herum. Zwar passiert sowas häufiger am Tag, doch wir durften sehen, wie eine fertige Rolle (zur Erinnerung: > 1 Meter hoch und 9,22 Meter breit) mit einer leeren Rolle ausgetauscht wurde. Einfach beeindruckend. Die Exkursion war spitze!
Die Beschreibung war hoffentlich ein interessanter Einblick in ein Themengebiet in dem ich Anfang Februar geprüft werde. Noch etwas: Man kann ruhigen Gewissens Tetra-Packungen in den Papiermüll geben, solange man den Kunststoffverschluss in die gelbe Tonne wirft.
Philipp G
Den Papiermachern in Eilenburg über die Schulter schauen. Treff sollte 9.45 Uhr davor sein. Also nach der Bedruckstoffverarbeitung-Vorlesung schnell 3 studentische Freunde in mein Auto gepackt und ab über die B87 direkt ins Eilenburger Gewerbegebiet.
Angekommen ging es zunächst in einen Besprechungsraum, Theorie zum Prozess der Papierherstellung und Daten & Fakten zur 1993 angelegten Anlage sollten uns vorgetragen werden. Die Fabrik produziert aus Altpapier zu 100% recycltes Zeitungspapier. Damit unser Mundwerk nicht nur still stand gab es wie gehofft auch etwas zu mampfen und zu trinken.
Dann der praktische Teil: Wir durften ganz nah ran, dort wo sonst nur die Mitarbeiter unter sich sind.
Also eine Warnweste übergestülpt und einen Kopfhörer aufgesetzt - so konnte man sich frei bewegen und hat dennoch die sprechende Person ständig im Ohr.
Zuerst ging es in die Altpapieraufbereitung und -zerkleinerung. Dort werden jeden Tag unzählige Lastkraftwagen empfangen und ausgeladen. Das Altpapier wird dann aussortiert (Pappe raus - senkt den Weißgrad von Papier und kann nicht gebleicht werden), in Fasern zerkleinert, von den Druckfarben befreit ("De-Inking") und anschließend mit Wasser vermengt. Dieser so entstandene Faserbrei kommt dann in eine sogenannte Langsiebmaschine (ca. 150Meter lang, über 10 Meter hoch; die Papierbahn ist 9 Meter breit) und wie ein Wunder kommt am anderen Ende Papier heraus ;-)
Höhepunkt für unsere Gruppe war, dass die Papierbahn beim wechseln riss. Mit einem dumpfen lauten Knall flogen plötzlich Papierfetzen am Ende der Papierbahn herum. Zwar passiert sowas häufiger am Tag, doch wir durften sehen, wie eine fertige Rolle (zur Erinnerung: > 1 Meter hoch und 9,22 Meter breit) mit einer leeren Rolle ausgetauscht wurde. Einfach beeindruckend. Die Exkursion war spitze!
Die Beschreibung war hoffentlich ein interessanter Einblick in ein Themengebiet in dem ich Anfang Februar geprüft werde. Noch etwas: Man kann ruhigen Gewissens Tetra-Packungen in den Papiermüll geben, solange man den Kunststoffverschluss in die gelbe Tonne wirft.
Philipp G
6 Comments:
Interessant, Interessant ;) Ich glaub ich hab das schon mal auf Galileo gesehen...
Ich finds auch interessant, wieder was gelernt... Tetrapacks ins papier, na gut.
Was studierst du denn eigentlich???
ich glaub ich hab das auch schon mal irgendwo gesehen...
ein bildender blog hier
und was lernen wir nächste woche von dir??? ;o)
@mama:
Studiere "Verlagsherstellung" (.de)
@rike:
vielleicht eine anleitung, wie man sich die zutaten für ein wichtel-geschenk sucht. ;-)
@ philg:
so eine anleitung brauch ich wirklich. klappt das auch vielleicht noch bis diesen samstag?
ich finds interessant wenn du meine mutti "mama" nennst ;o)
wegen dem "@mama" muss ich gerade selber lachen ;-)
habe den namen einfach als nicknamen übernommen. wusste in dem moment nicht so recht ...
also wegen dem wichtelchen: man nehme *piep*, dazu 2 *pieep*, das ganze mit *piieep* zusetzen und natürlich mit geschenkpapier verrühren.
okay, so hilfreich war meine anleitung dann nicht, doch vielleicht hat wer anderes noch ideen?
PS: ich bin heute abend nicht in leipzig, sondern mit meinen brüdern zum ersten mal weg, d.h. zu einer "50-cent"-party. wer interesse hat melde sich bei mir.
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